CO2 in Baustoffen binden

Ihre Herausforderung: CO2-Emissionen reduzieren und Nachhaltigkeit nachweisen

Wie lassen sich CO2-Emissionen in der Baustoffindustrie reduzieren? Das ist eine der zentralen Herausforderungen, vor denen die Hersteller und Anwender von Zement, Beton & Co. aktuell stehen. Schließlich gilt es, sowohl den Auswirkungen des Klimawandels etwas entgegenzusetzen als auch dem Kundenwunsch nach nachhaltigen Materialien zu entsprechen. Gleichzeitig zeichnen sich steigende Kosten für CO2-Emissionen und auch neue EU-Richtlinien ab, die öffentliche Auftragsvergaben mit verpflichtenden CO2-Zielen verknüpfen. Beispiel Dänemark: Dort wurden die CO2-Grenzwerte für Neubauten verschärft.

Unsere Lösung: Verfahren und Produkte zur Bindung von CO2 in Baustoffen

Mit unserer Hilfe können Sie negative CO2-Emissionen erzielen: Wir arbeiten an Verfahren und Produkten, um CO2 in Baustoffen zu binden. Unsere Leistungen umfassen:

  • Entwicklung von Verfahren zur direkten Einbindung von CO2 in mineralischen Baustoffen durch Carbonatisierung
  • Entwicklung innovativer Verfahren zur Integration von CO2-Abscheidung und dem Recycling von Bauschutt
  • Produktion von Calciumcarbonat durch die Nutzung von CO2-reichen Prozessgasen und calciumhaltigen Materialströmen – einschließlich der Rückgewinnung von Bausanden
  • Im Themenfeld Kohlendioxid als Prozessmedium bieten wir eine einzigartige technische Ausstattung: Sie reicht von der Kleinanlage mit 63 ml Volumen bis hin zur SPS-gesteuerten Anlage im technischen Maßstab mit einem Volumen von 1700 l. Ein Scale-up der entwickelten Verfahren gehört zu unserem Leistungsspektrum und ist am Standort inklusive der notwendigen Analytik zur Charakterisierung der CO2-Einbindung möglich.

Wie Sie mit uns zusammenarbeiten

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Sie sehen einen Forschungs- oder Entwicklungsbedarf oder sind auf eine vielversprechende Fraunhofer-Technologie aufmerksam geworden: Ihr Unternehmen will beispielsweise eine Material- oder Produktinnovation auf den Markt bringen, ein internes Produktionsverfahren bewerten und verbessern lassen oder auf eine erwartbare Marktnachfrage möglichst zeitnah reagieren. Dann bietet sich an, unser Institut direkt mit der Entwicklung von Lösungswegen für Ihre Herausforderung zu beauftragen. Im Gespräch klären wir gemeinsam die Rahmenbedingungen, wie wir Ihr Unternehmen mit unserem Know-how und unserer Infrastruktur erfolgreich weiterbringen können. Dabei ist Ihre Unternehmensgröße unerheblich: Unsere Teams unterstützen Kleinunternehmen genauso professionell mit Forschungs- und Entwicklungsleistung wie Auftraggeber aus Mittelstand oder DAX.

 

Interesse? Dann schreiben Sie uns!

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Mehrere Partner entlang einer Wertschöpfungskette arbeiten gemeinsam an einer Lösung – meist im Rahmen einer öffentlichen Förderung. Wir können dazu auf ein großes Netzwerk aus Industrie, Forschung, Gesellschaft und dem Umfeld der Fraunhofer-Institute aufbauen. Wir sind routiniert sowohl in der Auswahl von Förderprogrammen als auch in der Projektbeantragung, bringen innovative Impulse in die Bearbeitung ein und gestalten anschließend den Transfer in den Markt gemeinsam mit Ihnen und weiteren Partnern.

 

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Blick auf unsere Projekte

 

NuKoS

Nutzung von Kohlenstoffdioxid in Schlacken

Im Forschungsprojekt »NuKoS« sollen Schlacken aus der Stahlherstellung mithilfe von CO2 für die Weiterverwertung aufbereitet werden. So kann klimaschädliches CO2 verwertet und gleichzeitig die Menge an zu deponierenden Stoffen drastisch reduziert werden.

 

ZEROES

Baumaterialien aus Reststoffen als Kohlenstoffsenke

Das Projekt ZEROES zielt darauf ab, biogenen Kohlenstoff aus organischen Reststoffen für die Herstellung von Beton und Mauerwerkssteinen zu nutzen. Die Einbindung von CO2 in Baustoffen bietet das Potenzial, den Weg für eine klimaneutrale Bauwirtschaft zu ebnen.

Stimmen aus den Projekten

 

Jannick Armenat

Ruhrstoffbauwerke

 

 

 

 

»Als einer der führenden Hersteller von Kalksandsteinen und Porenbeton in Deutschland haben wir uns das Ziel gesetzt, eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung von klimaneutralem Wohnraum zu übernehmen. Die Nutzung von Sekundärrohstoffen spielt dabei eine wesentliche Rolle. In enger Zusammenarbeit mit Fraunhofer UMSICHT ist es uns im Rahmen des Projekts NuKoS gelungen, Mauersteine aus einem Nebenprodukt der Stahlherstellung zu produzieren, die nicht nur eine hervorragende Qualität aufweisen, sondern auch als signifikante CO2-Senke fungieren.«

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