Entwicklung von biobasierten Kunststoffen und Rezyklat-Kunststoffen

Ihre Herausforderung: Kunststoffprodukte für die Circular Economy optimieren

Wer Kunststoffe oder Funktionsadditive für Kunst-, Kleb- und Schmierstoffe herstellt, nutzt oder vertreibt steht vor einer Reihe von Herausforderungen: Es gilt, die Plastikverschmutzung in Ozeanen und auf dem Land zu reduzieren, die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen zu verringern sowie CO2-Emissionen bei der Produktion zu minimieren. Verstärkt wird diese Entwicklung durch bereits bestehende oder in Planung befindliche nationale und internationale regulatorische Anforderungen. Doch wie lassen sich Kunststoffprodukte nachhaltiger gestalten? Sind Recycling, biobasierte oder bioabbaubare Kunststoffe Lösungen für Ihre Fragestellung? Und wie kann sich die Wertschöpfungskette Richtung Circular Economy entwickeln?

Unsere Lösungen: Kunststoffprodukte neu und nachhaltig denken

Von der Polymerisation bis hin zur Produktion von Mustermengen im industriellen Tonnenmaßstab mit begleitender Werkstoffcharakterisierung: Wir bieten Ihnen Kunststoff-Know-how entlang der gesamten Wertschöpfungskette und optimieren Ihre Folien, Fasern, Filamente und Spritzgussteile anhand Ihrer Anforderungen oder der Ihrer Kunden. Wir geben Impulse für Ihre Materialentwicklung, nehmen neutrale Bewertungen vor und machen Ihre kunststoffbasierten Produkte fit für eine zirkuläre Wertschöpfung. Konkret unterstützen wir bei

  • der physikalischen und chemischen Funktionalisierung und Modifizierung von Polymeren durch Blending, Additivierung, reaktive Modifikation und Faserverstärkung
  • der Entwicklung und Herstellung von Funktionsadditiven
  • einer ganzheitlichen Betrachtung des Werkstoffes Kunststoff und seiner Anwendung
  • der Bewertung von Gesamtkosten, Rohstoffverfügbarkeit, Verarbeitung, Nutzung und Recycling

Häufig endet die Entwicklung neuer Kunststoffe im Labor und vielversprechende Ergebnisse können mangels Materialmangel nicht in der Praxis bestätigt werden. Wir schließen diese Lücke und bieten Ihnen ein Compoundiertechnikum zur Bereitstellung von Mustermengen im industriellen Maßstab für Ihre Realversuche. Über eine begleitende Materialcharakterisierung und Werkstoffprüfung können wir alles aus einer Hand für Ihre Fragestellung bieten.

Ihre Benefits:

  • neutrale, herstellerunabhängige Materialentwicklung
  • eine Ansprechperson vom Labor bis zum Realversuch im Tonnenmaßstab auf Ihrer Anlage
  • Inhouse-Materialprüftechnik aus einer Hand

Wie Sie mit uns zusammenarbeiten

Der klassische Weg einer Zusammenarbeit mit uns: Sie beauftragen uns direkt mit einer Forschungs- und Entwicklungsleistung. Wir schauen uns gemeinsam Ihre Fragestellung an und erarbeiten einen spezifischen und bedarfsgerechten Plan für Ihre kunststoffbezogene Herausforderung. Dabei kombinieren wir wissenschaftliche Recherche- und Auswertemethoden mit praktischen Versuchsreihen und begleitender Prüftechnik. So ermöglichen wir eine fundierte und effiziente Materialentwicklung für Ihre Fragestellung. Für uns ist dabei unerheblich, ob Sie Inverkehrbringer von Kunststoffprodukten, Hersteller von Compounds oder Handelskette sind, die die Verpackung Ihrer Eigenmarken untersuchen lassen will.

Blick auf unsere Projekte

 

MoNova

Plastikverpackungen recyclingfähig machen

Um Plastikverpackungen recycelbar zu machen, braucht es Monomaterialfolien. Mit ihnen bleiben wichtige Produkteigenschaften der Verpackungen erhalten, die auch anspruchsvollen Industrien einen Ressourcen schonenden Materialeinsatz ermöglichen.

 

PHAt

Natürliche Verdickungsmittel für abbaubare Schmierstoffe

Mit der Entwicklung natürlicher Verdickungs- und Bindemittel sollen künftig neue biobasierte und bioabbaubare Rohstoffe in Schmierstoffen eingesetzt werden können, die besonders umweltsensible Gebiete vor herkömmlichen nicht abbaubaren Schmierstoffen schützen.

 

Biologisch abbaubare Geotextilien für Ufersicherungen

Bioshoreline

Im Rahmen des Verbundforschungsprojekts »Bioshoreline« werden neuartige biologisch abbaubare Geotextilien aus nachwachsenden Rohstoffen für die Anwendung in zukunftsorientierten umweltfreundlichen Ufersicherungen an Wasserstraßen entwickelt.

Stimmen aus den Projekten

 

Carmen Michels

Geschäftsführerin FKuR Kunststoff GmbH

 

 

 

»Die Zusammenarbeit mit Fraunhofer UMSICHT ist durchweg praxis- und lösungsorientiert. Dank der engen Kooperation können wissenschaftliche Grundlagen erarbeitet und zahlreiche innovative Ideen und Produkte in die Praxis überführt werden, die unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken. Als zuverlässiger Partner verfügt das Institut über hochmotivierte und gut ausgebildete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die am Puls der Zeit forschen und entwickeln. Bei der Erarbeitung zukunftsweisender Lösungen im Bereich der zirkulären und Bio-Kunststoffe gehen Innovation und Praxistauglichkeit Hand in Hand.«

 

Hubert Loick

Geschäftsführer Loick AG

 

»Seit einem Vierteljahrhundert verbindet uns mit Fraunhofer UMSICHT eine wertvolle Partnerschaft, die auf einem gemeinsamen Streben nach Innovation und Nachhaltigkeit beruht. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es uns, neue Wege zu beschreiten und Lösungen zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch zukunftsweisend sind. Das entstehende Spannungsfeld zwischen Praxis und Wissenschaft löst auf beiden Seiten große Freude und gegenseitige Bereicherung aus. Wir schätzen die herausragende Expertise, die von der forschungsnahen Entwicklung bis hin zur marktfähigen Umsetzung maßgeblich zum Erfolg unserer zahlreichen Projekte beigetragen hat. Besonders hervorzuheben ist auch die stets offene und konstruktive Gesprächsbasis mit der Institutsleitung. Wir freuen uns auf die Fortsetzung dieser Kooperation, um gemeinsam weitere Innovationen voranzutreiben«

Weiterführende Themen

Bio2Bottle: Neuartige, haltbare biologisch abbaubare Flaschen aus Biokunststoffen

zur Pressemitteilung vom 26.03.2021


PHAtiCuS: Aus biobasierten Polymeren in Schmierstoffen und Gleitlacken werden markt- und konkurrenzfähige Produkte

zur Pressemitteilung vom 13.10.2021

 

Inna Bretz und Rolf Luther über die Produktion von Biopolymeren mithilfe von Bakterien: »Das übergeordnete Ziel muss sein, die Mengen an Müll durch eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft sowie sinnvolle Systemlösungen zu vermeiden oder zu reduzieren.«

zum Interview vom 03.02.2023

 

Compoundentwicklung auf Basis biobasierter Kunststoffe

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Biokomposite

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Geschäumte Biokunststoffe

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