Industrialisierung von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen

Elektrolyseure und Brennstoffzellen sind Schlüsseltechnologien für die klimaneutrale Transformation unseres Energiesystems. Sie ermöglichen die Erzeugung von grünem Wasserstoff aus erneuerbarer Energie, die Speicherung überschüssiger Energie, die effiziente Umwandlung von Wasserstoff in Strom und die Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Allerdings: Noch sind die Kosten für die Produktion von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen sehr hoch – was sowohl an teuren Materialien als auch an dem aufwendigen Aufbau der Stacks liegt. 

Lösungen und Leistungen von Fraunhofer UMSICHT: Entwicklung neuer Systeme und Materialien für Elektrolyseure und Brennstoffzellen

Hier setzt Fraunhofer UMSICHT an: Wir arbeiten an neuen Materialien und Systemen für Elektrolyseure und Brennstoffzellen, um eine Industrialisierung der Fertigung zu ermöglichen. Dabei haben wir von Katalysatoren über Membrane bis zu Elektroden alle Stack-Bestandteile im Blick. Konkret umfassen unsere Leistungen:

  • Elektro-Katalysatorentwicklung für Wasserstoff- und Co-Elektrolyse sowie Scale-up
  • Bipolarplatten/-folien und -elektrodenentwicklung
  • Dichtungsfreie Stackkonzepte
  • Hochdruckelektrokatalyse
  • Entwicklung, Fertigung und Test von (Elektro-)Katalysatoren, Zellen und Stacks
  • Entwicklung neuartiger elektro-organischer und bioelektrochemischer Reaktionen
  • Analytik und Charakterisierung von Katalysatoren, Elektroden, Bipolarplatten/-folien, Zellen und Membranen
  • Prozessentwicklung sowie Bau und Betrieb von Pilotanlagen (Batch und Durchflussbetrieb)
  • Technologiebewertung, Systemanalyse und Nachhaltigkeitsbewertung

Alleinstellungsmerkmal: Grüner Wasserstoff aus einer Hand

Das Besondere: Wir liefern grünen Wasserstoff aus einer Hand und bieten Stack-Entwicklung vom Material bis zum Komplettsystem im Demonstrationsmaßstabt. Dazu gehören die Herstellung neuer, sowohl edelmetallhaltiger als auch edelmetallfreier Katalysatoren ebenso wie der Retrofit bestehender Katalysatorsysteme. Darüber hinaus entwickeln wir – maßgeschneidert auf den jeweiligen Anwendungszweck – Bipolarplatten und Elektroden. Dabei setzen wir auf leitfähige thermoplast-basierte Folien, die kosteneffizient im kontinuierlichen Rolle-zu-Rolle-Verfahren hergestellt werden und ermöglichen, Stacks zu verschweißen und dichtungsfrei zu bauen.

Ausgewählte Publikationen

Ihr Weg zur Zusammenarbeit mit uns

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Sie sehen einen Forschungs- oder Entwicklungsbedarf oder sind auf eine vielversprechende Fraunhofer-Technologie aufmerksam geworden: Ihr Unternehmen will beispielsweise eine Material- oder Produktinnovation auf den Markt bringen, ein internes Produktionsverfahren bewerten und verbessern lassen oder auf eine erwartbare Marktnachfrage möglichst zeitnah reagieren. Dann bietet sich an, unser Institut direkt mit der Entwicklung von Lösungswegen für Ihre Herausforderung zu beauftragen. Im Gespräch klären wir gemeinsam die Rahmenbedingungen, wie wir Ihr Unternehmen mit unserem Know-how und unserer Infrastruktur erfolgreich weiterbringen können. Dabei ist Ihre Unternehmensgröße unerheblich: Unsere Teams unterstützen Kleinunternehmen genauso professionell mit Forschungs- und Entwicklungsleistung wie Auftraggeber aus Mittelstand oder DAX.

 

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Mehrere Partner entlang einer Wertschöpfungskette arbeiten gemeinsam an einer Lösung – meist im Rahmen einer öffentlichen Förderung. Wir können dazu auf ein großes Netzwerk aus Industrie, Forschung, Gesellschaft und dem Umfeld der Fraunhofer-Institute aufbauen. Wir sind routiniert sowohl in der Auswahl von Förderprogrammen als auch in der Projektbeantragung, bringen innovative Impulse in die Bearbeitung ein und gestalten anschließend den Transfer in den Markt gemeinsam mit Ihnen und weiteren Partnern.

 

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FAQ
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Wie bei jeder neuen Kooperation sind zu Beginn Dinge unklar: Wie verläuft eigentlich eine Zusammenarbeit mit Fraunhofer und kann mir Fraunhofer überhaupt helfen? Stellt Fraunhofer seine Forschungs- und Entwicklungsarbeit für mein Unternehmen in Rechnung und wem gehören eigentlich die Ergebnisse der Kooperation? Einige generelle Antworten auf Frequently Asked Questions hat die Fraunhofer-Gesellschaft bereits zusammengestellt. Unsere Projekte sind jedoch so individuell wie Ihre technologischen Herausforderungen. Deshalb gilt: Bei Fragen melden Sie sich am besten bei uns!

 

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Referenzprojekte rund um die Industrialisierung der Herstellung von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen

 

BiFoilStack

Stack-Designs für Brennstoffzellen

Im Zentrum des Projektes »BiFoilStack« steht die Entwicklung von Stack-Designs für NT-PEM-Brennstoffzellen mit neuartigen Compound-Bipolarfolien aus dem Pulver-zu-Rolle-Prozess für die Zielanwendung »Nutzfahrzeuge«.

 

KOBIBATT

Neuartige
vollverschweißte
Bipolarbatterie

Platzsparend, skalierbar und dichtungsfrei: Neuartige vollverschweißte Bipolarbatterie auf Polymerbasis für mobile und stationäre Anwendungen erhöht die Energiedichte, vermeidet das Brandrisiko und ist kostengünstig in der Herstellung.

 

KONTIFLEX

Massenfertigung von Graphit-Bipolarplatten

Im Zentrum des Projektes stand die Entwicklung einer kontinuierlichen Fertigung von Bipolarplatten mittels Rolle-zu-Rolle-Verfahren. Dabei wurde die weltweit größte Bipolarplatte entwickelt und produziert.

 

MAT4HY.NRW

Materialien für zukünftige Wasserstofftechnologien entwickeln

 

Die Kooperationsplattform »Materials for future hydrogen technologies« – kurz: MAT4HY.NRW – bringt Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammen, um kostengünstige Materialien für die Wasserstoffelektrolyse zu entwickeln.

 

P2H-Compounds

Polymerbasierte elektrische Heizkomponenten

 

Im Zentrum des Projektes »Power2Heat-Compounds« steht die Material- und Produktentwicklung polymerbasierter Flächenheizelemente und heizfähiger Schrumpfschläuche.

 

PolyFoleR

Compound-Bipolarfolien für elektrochemische Reaktoren

Im Zentrum des Projektes »PolyFoleR« steht die systematische kennfeldgestützte Materialentwicklung für Compound-Bipolarfolien für elektrochemische Reaktoren am Beispiel Membran-Elektrolyse und PEM-Brennstoffzelle.

 

H2Giga_PEP.IN

Design der PEM-Elektrolyse von morgen

Fraunhofer UMSICHT entwickelt ein neuartiges Stack-Design für die PEM-Elektrolyse auf Basis von Komposit-Bipolarfolien. Das Stack-Design soll ausschließlich aus thermoplastischen Zellkomponenten und über übliche Fügeverfahren gefertigt werden.

Weitere Informationen

Katalysatoren für den industriellen Einsatz

zur Internetseite

Elektrisch leitfähige Polymere

zur Internetseite

Material- und Komponentenentwicklung für Elektrolyseprozesse

zum Produktblatt

»Wir wollen die Dekarbonisierung im Verkehrssektor vorantreiben und Innovationen in der Methanolherstellung fördern«: Dr.-Ing. Norman Kienzle über das Projekt »Leuna 100«

zum Interview vom 26.01.2024

Start für weltweit erste Pilotanlage zur kosteneffizienten Produktion von grünem Methanol

zur Pressemitteilung vom 20.11.2023

»Wir wollen Technik von übermorgen adressieren«: Prof. Dr.-Ing. Anna Grevé über die Produktion von Brennstoffzellen

zum Interview vom 19. Juni 2023

Startschuss für das Wasserstoffzeitalter in der Lastenmobilität

zur Pressemitteilung vom 13.09.2022

Marktfähige Power-to-X-Technologien entwickeln

zur Pressemitteilung vom 02.06.2022

»Unsere Forschung an einer neuen Elektrolysezelle ist ein iteratives Spiel zwischen Material- und Designoptimierung«: Anna Grevé und Ulf-Peter Apfel über das Leitprojekt H2Giga

zum Interview vom 02.11.2021

»Die Grundlagenforschung berücksichtigt in der Regel nicht, wie die Elektrolyse in der Industrie funktionieren muss«: Ulf-Peter Apfel über die Elektrolyse in Industrie und Forschung

zum Interview vom 20.10.2021

»Ich betreibe Forschung für etwas, das am Ende gut für Bevölkerung und Natur ist«: David Tetzlaff über die Suche nach einem edelmetallfreien Katalysator

zum Interview vom 06.08.2021

Von der Grundlagenforschung zur industriellen Anwendung: Warum markttaugliche Konzepte von Katalysatoren, Elektroden und Zellen noch Mangelware sind

zur Pressemitteilung vom 14.04.2021