Bei einer Methode sollen aus SWS zementfreie Baustoffe wie Dämm- und Baumaterialien hergestellt werden. Hierzu soll die schmelzflüssige Phase der SWS genutzt werden, um sie durch das Einblasen von CO2 so aufzuschäumen, dass ein poriges Material mit geringer Rohdichte entsteht – ähnlich einem Bimsstein. Solch ein Material wäre beispielsweise als Akustikwerkstoff oder als Wärmedämmstoff einsetzbar.
Bei einem weiteren Prozess kommt erstarrte, frische, feinkörnige SWS zum Einsatz. Die bisher deponierten Feinfraktionen werden zunächst durch mechanische Aufbereitung wie Mahlung, Sortierung und Klassierung auf die notwendige Kornverteilung gebracht. In einem zweiten Schritt können dann durch Carbonatisierung mittels verdichtetem Kohlendioxid neue hochwertige Grundstoffe für die Bauindustrie hergestellt werden – beispielsweise zementfreie, CO2-emissionsarme Fertigbauteile sowie Schüttdämmungen auf Basis von SWS.
In einer dritten Methode werden neue Prozesse entwickelt, um Calciumcarbonat aus SWS für die Weiterverarbeitung in beispielweise der Papierindustrie bereitzustellen. Dafür kommen die erstarrten und für den Verkehrswegebau technisch ungeeigneten SWS zum Einsatz, die derzeit aufgrund minderwertiger physikalischer Eigenschaften nicht weiter stofflich verwertet werden.