FlexBlue: Kälteversorgungssysteme flexibilisieren

CO2-Emissionen und Stromkosten durch flexible Kälteversorgung reduzieren

Kälteversorgungssysteme flexibilisieren

Ziel des Projektes »FlexBlue«: Lösungen für flexible Kälteversorgungssysteme vor dem Hintergrund zunehmender Dekarbonisierung finden.

Projektziele: Praxisnahe Lösungen für die Flexibilisierung von Kälteversorgungssystemen entwickeln

»FlexBlue« zielt darauf ab, alle relevanten Akteure der Flexibilisierungs-Wertschöpfungskette im Kältesektor zusammenzubringen, um gemeinsam performante und anwendungsnahe Lösungen für die Flexibilisierung von Kälteversorgungssystemen zu entwickeln. Dies soll sowohl durch die Projektpartner als auch durch öffentliche Veranstaltungen und Workshops erreicht werden. Spezifische Ziele sind:

  1. Aufbau von zwei Demonstratoren in realen Einsatzumgebungen, um die technische Funktionsfähigkeit sowie die ökonomische und ökologische Sinnhaftigkeit teilweise dekarbonisierter und flexibel steuerbarer Kälteversorgungssysteme nachzuweisen
  2. Klärung operativer Schnittstellen, um Transparenz und Empfehlungen für Planung, Inbetriebnahme und Betrieb von teilweise dekarbonisierten und flexiblen Kälteversorgungssystemen zu schaffen
  3. Wissenstransfer und Aktivierung von Akteuren, um bestehende Kälteversorgungsanlagen im Hinblick auf Dekarbonisierung und Flexibilisierung umzustellen bzw. neue Anlagen entsprechend zu optimieren
  4. Entwicklung skalierbarer und kostengünstiger Methoden und Schemata für Kälteanwendungen in verschiedenen Einsatzgebieten, die einfach implementierbar sind

Projektnutzen: Klimaneutralität fördern und Dekarbonisierung vorantreiben

Mit »FlexBlue« unterstützen die Projektpartner die Ziele der Bundesregierung zur Erreichung von Klimaneutralität und Dekarbonisierung – und zwar indem sie den Ausbau erneuerbarer Energien im Heiz- und Kältesektor adressieren. Durch die Integration von Energiespeichern und Flexibilitätstechnologien wollen sie die Versorgungssicherheit erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern verringern. Im Fokus ihrer Arbeit stehen die Flexibilisierungspotenziale des Kältesektors, der mit 94 TWh/a Endenergiebedarf einen signifikanten Anteil am deutschen Energieverbrauch hat. Konkret geht es darum, bestehende Hemmnisse entlang der gesamten Flexibilisierungswertschöpfungskette im Kältesektor zu identifizieren, um eine breite Implementierung in der Praxis zu ermöglichen.

Zwischenergebnisse: Updates über die Veranstaltungsreihe »FlexBlue.Connect«

Das in »FlexBlue« erarbeitete Know-how soll den Akteuren des Kältesektors direkt zugutekommen – z.B. im Rahmen der Veranstaltungsreihe »FlexBlue.Connect«. Schließlich spielen Wissenstransfer, Aktivierung und Vernetzung bei der Forschungsarbeit eine wichtige Rolle: Die Projektpartner wollen motivieren und befähigen, bereits existierende Kälteversorgungsanlagen umzustellen bzw. die Planung neuer Anlagen entsprechend zu optimieren.

Projektpartner

  • Institut für neue Energie-Systeme der Technischen Hochschule Ingolstadt
  • Institut für Automation und angewandte Informatik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
  • FZI Forschungszentrum Informatik
  • RÜTGERS GmbH & Co. KG
  • kraftBoxx GmbH
  • SK Verbundenergie AG

Projektlaufzeit

Januar 2024 bis Dezember 2026

Förderhinweis

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Das Projekt »FlexBlue – Flexible Kälteversorgungssysteme vor dem Hintergrund zunehmender Dekarbonisierung« wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.