Reifenpartikel, die sich infolge des Verschleiß beim Autofahren bilden und vom Reifen abgelöst werden.
Informationen zu Wirkung und Folgen
Reifenpartikel, die sich infolge des Verschleiß beim Autofahren bilden und vom Reifen abgelöst werden.
Reifenabrieb enthält die gleichen Komponenten wie die Reifenlauffläche: Synthesekautschuk, natürlicher Kautschuk, Ruß, Silizium, verschiedene Additive und Zink. In der Umwelt bilden die freigesetzten Reifenpartikel ein Konglomerat aus Straßenabrieb und sonstigen Staubpartikeln.
Reifenabrieb befindet sich zunächst auf der Straße. Die Partikel gelangen dann hauptsächlich durch Niederschläge und Wind in Wasser, Luft und Boden.
Die emittierten Mengen variieren in den einzelnen Studien. UMSICHT bilanziert mehr als 150 000 t Reifenabrieb pro Jahr für Deutschland.
Der Reifenabrieb ist im städtischen Bereich an viel befahrenen Straßen und Kreuzungen sowie außer Orts an stark befahrenen Autobahnen am größten.
1Bertling et al.: Kunststoffe in der Umwelt: Mikro- und Makroplastik (2018)
2https://www.umsicht.fraunhofer.de/de/referenzen/tyrewearmapping.html
Es gibt noch keine verlässlichen Untersuchungen zu den Folgen.
Reifendruck regelmäßig kontrollieren, Sommer- und Winterreifen rechtzeitig wechseln, nach abriebarmen Reifen fragen, generell weniger Autofahren.
Eine vorausschauende Fahrweise mit moderater Geschwindigkeit, sanfter Beschleunigung und Bremsung kann Reifenabrieb deutlich reduzieren.
Stand: 31. Januar 2020