Projektkoordination
GRUNDLAGENFORSCHUNG
Am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI für Chemische Energiekonversion) finden wir Wege, Energie effizient in speicherbare und nutzbare Formen umzuwandeln. Hier suchen wir dabei vor allem nach geeigneten Katalysatoren für die dazu notwendigen chemischen Reaktionen. In aller Regel versucht die Industrie CO2 durch Vermeidung einzusparen und hierzulande arbeitet die Industrie bereits mit dem minimalen Einsatz von Kohlenstoff. Eine komplette Vermeidung ist jedoch nicht möglich. Mit Carbon2Chem® entwickeln wir für diese Industrien ein Baukastenprinzip aus dem sich Module zur Umsetzung der Energiewende generieren lassen.
Projektkoordinator: Prof. Dr. Robert Schlögl
ANGEWANDTE FORSCHUNG
Als Institut, dessen Leitsatz »Produzieren ohne Rohstoffe« ist, passen wir hervorragend in dieses Projekt. Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT forscht bereits seit einigen Jahren in Projekten, die sich zum Ziel gesetzt haben, sowohl den CO2-Ausstoß als auch den Abbau fossiler Rohstoffe weiter zu reduzieren und stattdessen »Abfallprodukte« wie Hüttengase, die bei der Stahlproduktion zwangsläufig entstehen, zu nutzen, um sie für die Produktion von Chemikalien wie Methanol zu verwenden. Deshalb wollen wir mit Carbon2Chem® den Kohlenstoff im Kreislauf führen, sodass er nicht freigesetzt, sondern nach der Entstehung in der Stahlproduktion vor Ort nachhaltig weiter verwertet wird.
Projektkoordinator: Prof. Dr. Görge Deerberg
INDUSTRIE
thyssenkrupp leistet hier als erstes Industrieunternehmen, zusammen mit der Wissenschaft und anderen Partnern aus der Industrie, Pionierarbeit. Es geht uns hierbei nicht um eine einzelne Lösung, sondern um einen Baukasten von Lösungen, die auch von anderen Hütten und Branchen genutzt werden können. Am Ende sollen alle Technologiemodule miteinander verknüpfbar sein. Die erste Anwendung im industriellen Maßstab nehmen wir im Stahlbereich – einem sehr CO2-intensiven Industriezweig – vor. Damit leisten wir im industriellen Umfeld eine Vorarbeit, um die Module auch auf andere Industriezweige ausweiten zu können. Was uns als diversifiziertem Konzern wieder zugutekommt.
Projektkoordinator: Dr. Markus Oles