Es besteht eine große Vielfalt an PtX-Technologien und eine ebenfalls große Spannweite im Entwicklungsstand dieser Technologien. Für konkrete Maßnahmen zur Transformation sind neben den technischen Themenfeldern aber bspw. auch räumliche, ökonomische, ökologische und soziale Aspekte relevant, wenn es darum geht, die Technologien in die Anwendung zu bringen. Fraunhofer UMSICHT analysiert und bewertet daher verschiedene Power-to-Gas (PtG), Power-to-Liquid (PtL) und Power-to-Solid (PtS)-Technologien mit Blick auf technische, infrastrukturelle und systemische Aspekte. Aus den Erkenntnissen leiten die Forschenden Handlungsempfehlungen zu den genannten Themenfeldern und zur Weiterentwicklung der Bewertungsmethodik ab, die sich an die Wirtschaft und politische Akteure richten.
Aktuelle Entwicklungen
Die hier gegebenen Empfehlungen (s. Weitere Informationen) fallen in eine Phase hoher Dynamik im Transformationsprozess: Die Warnungen des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) verschärfen sich mit jedem Bericht, die gesetzten Klimaschutzziele wurden bislang nicht erreicht, die Energie- und Klimapolitik wird aktuell neu ausgerichtet, die rechtlichen Rahmenbedingungen werden überarbeitet und die globalen politischen Ereignisse nehmen massiv Einfluss.
Mit der Änderung von Randbedingungen können ggf. auch Neubewertungen bzw. die Gewichtung von Anforderungen und Maßnahmen erforderlich werden. Vor dem Hintergrund der sehr begrenzten Zeit für klimawirksames Handeln, dem noch sehr großen Arbeitsumfang sowie den bestehenden Unsicherheiten wird es aber vor allem auf die Zielstrebigkeit ankommen, mit der der Transformationsprozess vorangetrieben wird.
Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen daher alle relevanten Entscheidungs- und Handlungsebenen aktiviert werden. Wichtig ist, bereits heute verfügbare Technologien unter Berücksichtigung systemischer Anforderungen zügig umzusetzen. Grüne Produktionsprozesse und Produkte sollten zielorientiert bewertet und befördert werden. Zur erfolgreichen Transformation gehört auch, das Gesamtsystems durch Entwicklung und Integration neuer Technologien fortlaufend zu optimieren.