Gemeinsame Presseinformation der Folkwang Universtität der Künste und des Fraunhofer UMSICHT
Mit Wundertüte durchs Töwerland
Mit dem Projekt »Wissenschaft ist Spurensuche – Mikroexpeditionen zum Klimawandel« gehen Fraunhofer UMSICHT und die Folkwang Universität der Künste gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern dem Klimawandel auf den Grund: Bei abenteuerlichen Mikroexpeditionen Anfang Oktober auf Juist werden die Teilnehmenden selbst zu Forscherinnen und Forschern. Die Führungen sind kostenlos.
Welche Pflanzen-, Tier- und Flechtenarten lassen sich auf der längsten ostfriesischen Insel finden? Was sagen unterschiedliche pH-Werte über den Zustand der Natur aus? Welche Rolle spielen filternde Böden und Muscheln für den Klimaschutz? Auf Juist haben Abenteuerlustige die Gelegenheit, aus Sicht der Forschenden die weiten Dünen, das Watt, den Hammersee und die Salzwiesen zu erkunden. Gemeinsam mit den Klimaexpertinnen und -experten können sie die unbekannten Facetten der Insellandschaft zeichnen, messen, bestimmen und bestaunen.
Los geht es am 5. Oktober mit der »Mikroexpedition aus der Wundertüte«. Zwischen 11 und 17 Uhr stattet ein Forscherteam die Teilnehmenden mit einer Outdoor-Ausrüstung aus und begleitet sie auf ihrer Tour. Für diese Veranstaltung ist keine feste Startzeit festgelegt. Die nächste »Mikroexpedition – Flechtentour mit Helga« beginnt am 6. Oktober um 14.30 Uhr und endet um 16 Uhr. Während der Wanderung gewährt die Expertin für Biodiversität Dr. Helga Bültmann interessante Einblicke in die Welt der Flechten. Die letzte »Mikroexpedition – Rätseljagd im Töwerland« am 7. Oktober ist gespickt mit mehreren Rätselstationen auf der Insel. Von 11 bis 16 Uhr können hier Groß und Klein unter anderem das Geheimnis der verschwundenen Kegelrobbe lüften. Auch zu diesem Termin ist keine feste Startzeit festgelegt.
Wissenschaft im Alltag
Julia Krayer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer UMSICHT und arbeitet im Projekt: »Unsere Mikroexpeditionen setzen keine Vorkenntnisse voraus und laden alle dazu ein, wissenschaftliche Methoden mithilfe von alltagstauglichen Gegenständen zu erproben. Teilnehmende der Mikroexpeditionen bekommen über den direkten Austausch mit Forscherinnen und Forschern vor Ort ein Gefühl dafür, wie eine wissenschaftliche Expedition aufgebaut ist und welche Methoden dabei unterstützen, um an neue Erkenntnisse zu gelangen.«
Treffpunkt ist immer das Nationalpark-Haus. Hier steht für alle Teilnehmenden eine Expeditionsausrüstung bereit. Die Entdeckungstouren richten sich an Familien mit Kindern, Jugendliche und Erwachsene. Das Projekt »Wissenschaft ist Spurensuche – Mikroexpeditionen zum Klimawandel« wird im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2022 – Nachgefragt! vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Mikroexpeditionen auf Juist
Start: Nationalpark-Haus | Carl-Stegmann-Straße 5, 26571 Juist
5. Oktober 2022 | 11 – 17 Uhr | Keine Anmeldung erforderlich
6. Oktober 2022 | 14:30 – 16 Uhr | Anmeldung: hier
7. Oktober 2022 | 11 – 16 Uhr | Keine Anmeldung erforderlich
Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!
Das Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! lädt alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, ihre ganz persönliche Frage für die Wissenschaft zu stellen und dadurch Impulse für potenzielle Zukunftsfelder und zukünftige Forschungsvorhaben zu setzen. Denn: Wissenschaft und Forschung durchdringen alle Bereiche unseres Lebens. Ob es nun die wachsende Bedeutung von Algorithmen im Alltag oder die Auswirkungen unserer Lebensführung auf das globale Klima sind: Die Gesellschaft steht am Beginn des 21. Jahrhunderts vor großen Herausforderungen. Um diese gemeinsam zu meistern und unsere Gesellschaft aktiv zu gestalten, sind die Auseinandersetzung mit Forschungserkenntnissen und das Einbringen eigener Perspektiven entscheidend. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie unterstützen seit 22 Jahren als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation den Austausch zwischen Forschung und Gesellschaft.