Ausschreibung UMSICHT-Wissenschaftspreis 2023

Nachhaltige Zukunft und Diskurs mitgestalten

Pressemitteilung /

Von regenerativen Energien, nachwachsenden Rohstoffen über innovative Werkstoffe, Wassertechnik bis zu Wissens- und Ressourcenmanagement – gemeinsam tragen sie zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Welt bei. Grundvoraussetzung dafür ist ein gesellschaftlicher Diskurs, in dem neue Entwicklungen Aufmerksamkeit bekommen und verbreitet werden. Mit dem UMSICHT-Wissenschaftspreis prämiert der Förderverein des Fraunhofer UMSICHT zum 14. Mal Menschen, die mit ihrer Arbeit diesen Diskurs ermöglichen. Wir freuen uns ab sofort auf Bewerbungen für die beiden Kategorien Wissenschaft und Journalismus.

UMSICHT-Wissenschaftspreis 2023: Die Bewerbungsphase ist gestartet.
© Fraunhofer UMSICHT
UMSICHT-Wissenschaftspreis 2023: Die Bewerbungsphase ist gestartet.
Rückblick Verleihung UMSICHT-Wissenschaftspreis 2022
© Fraunhofer UMSICHT/Ilka Drnovsek
Rückblick Verleihung UMSICHT-Wissenschaftspreis 2022

Klimawandel und globale Krisen zeigen es auf: Die Menschheit braucht Veränderungen. Veränderungen, die unseren Alltag direkt betreffen, setzen sich langfristig aber nur mit einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz durch – als Beispiele seien nachhaltige Agrarprodukte, Verpackungen, Mobilität oder Energie genannt. Gerade deshalb ist es so wichtig, den Diskurs über Innovationen und wissenschaftliche Errungenschaften zu stärken und so ein Vertrauen in diese aufzubauen. Dabei kann die Basis für den Diskurs verschiedene Formen haben: Während die einen Fortschritte in ihrer Disziplin erlangen und auf Fachebene kommunizieren, bereiten andere diese für die Allgemeinheit möglichst verständlich auf. Nur so kann die gesamte Gesellschaft an der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft teilhaben.

Kommunikation: Wissenschaft und Gesellschaft

Seit 2010 verleiht der UMSICHT-Förderverein den UMSICHT-Wissenschaftspreis und zeichnet Menschen aus, die Forschungsergebnissen aus den Bereichen Umwelt-, Verfahrens- und Energietechnik – den Kernthemen des Fraunhofer UMSICHT – der Gesellschaft zugänglich machen. Das Preisgeld verteilt sich auf einen mit 8000 Euro dotierten Preis in der Kategorie Wissenschaft und einen mit 2000 Euro dotierten Preis für journalistische Arbeiten.

Kategorie Wissenschaft

Besonderes Augenmerk bei der Beurteilung liegt auf dem fachwissenschaftlichen Niveau und dem nachhaltigen Nutzen der Arbeit für Umwelt und Gesellschaft. Spezieller Wert wird auf den Innovationsgrad, die Markt- und Anwendungsnähe sowie auf eine gut verständliche und überzeugende Darstellung gelegt. Neben Dissertationen sind Abschlussberichte, Studien, aber auch Whitepaper etc. gern gesehen.

Kategorie Journalismus

Im journalistischen Bereich ist die mediale Form offen: Print, Online, Audio, Video. Die anschauliche und verständliche Wiedergabe eines gesellschaftlich und wissenschaftlich relevanten Themas sowie die Eigenständigkeit der Stellungnahmen sind wichtige Bewertungskriterien. Bewertet werden publizierte Einzel- und Gemeinschaftsarbeiten.

Reine Konzepte, Fotoarbeiten, Bücher sowie nicht veröffentlichte Arbeiten können in beiden Kategorien für den UMSICHT-Wissenschaftspreis nicht angenommen werden.

Jetzt bewerben

Sämtliche veröffentlichte Arbeiten sind zugelassen, die sich mit den Themen Umwelt-, Verfahrens- oder Energietechnik beschäftigen. Wissenschaftliche Arbeiten dürfen nicht älter als zwei Jahre, journalistische Arbeiten nicht älter als ein Jahr sein. Beide können auf Deutsch oder Englisch eingereicht werden. Bei Gemeinschaftsarbeiten ist darauf zu achten, dass die Haupt-Anteilsträgerin bzw. der Haupt-Anteilsträger die Arbeit einreicht.

Bewerbungen sind schnell und unkompliziert über ein Online-Formular möglich. Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2023.

Zur Bewerbung

 

Informationen zum UMSICHT-Förderverein

Der Verein zur Förderung der Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik e. V. (UMSICHT-Förderverein) ist ein wesentliches Element eines lebendigen und leistungsfähigen Umfelds des Fraunhofer-Instituts UMSICHT. Die Mitglieder des Vereins unterstützen das Institut bei der Realisierung von Forschungs- und Entwicklungsideen in den Bereichen Energie, Prozesse und Produkte. Darüber hinaus beteiligt sich der Verein an der Veranstaltung von Kongressen und Seminaren, fördert Nachwuchs- sowie Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und schreibt den UMSICHT-Wissenschaftspreis aus.

Wissenschaftsforum Ruhr e. V.

Das Wissenschaftsforum Ruhr e. V. bildet als Arbeitsgemeinschaft insbesondere außeruniversitärer Forschungsinstitute im Ruhrgebiet ein Netzwerk, das die Zusammenarbeit der Forschungseinrichtungen in der Region fördert und diese nach außen vertritt und sich für die Stärkung der Wissenschaftskultur einsetzt.

Schirmherrschaft

Der UMSICHT-Wissenschaftspreis steht unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer, Vorstandsvorsitzender des Wissenschaftsforums Ruhr e. V.

Partnerunternehmen des UMSICHT-Wissenschaftspreises

AGR mBH | Braun Fluidservice GmbH | CONTACT GmbH | Energieversorgung Oberhausen AG | Gas- und Wärme-Institut Essen e. V. | HATECHNO – Hoffmann angewandte Technologien GmbH | HSBC Asset Management Deutschland | Loick Bioenergie GmbH | ML Powertech GmbH – services and engineering for power | RWE Power AG | Stadtsparkasse Oberhausen

 

Preisträgerinnen 2022

Ein Power-to-Fuel-System kombiniert mit einer güllebasierten Biogasanlage zur nachhaltigen Produktion des Kraftstoffs und Chemierohstoffs Methanol – für ihre Dissertation »An environmental and economic assessment of a novel Power-to-Fuel system for biogas plants« erhielt Dr. agr. Lea Eggemann den UMSICHT-Wissenschaftspreis 2022 in der Kategorie Wissenschaft. In der Kategorie Journalismus überzeugte Jenny von Sperber die Fachjury mit ihrer Reportage »Können Algen die Welt retten?«. Darin erklärt sie die vielseitigen Fähigkeiten von Mikro- und Makroalgen, die in Form von Algenbiomasse CO2 binden, zu gesunden Lebensmitteln und Medizin verarbeitet werden und auch Plastik nachhaltig ersetzen können.

Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger

2022

  • Preisträgerin Wissenschaft: Dr. agr. Lea Eggemann für ihre Dissertation »An environmental and economic assessment of a novel Power-to-Fuel system for biogas plants«
  • Preisträgerin Journalismus: Jenny von Sperber für ihre Reportage »Können Algen die Welt retten?« zu den vielseitigen Fähigkeiten von Mikro- und Makroalgen CO2 zu binden, zu gesunden Lebensmitteln und Medizin verarbeitet zu werden und auch Plastik nachhaltig zu ersetzen

2021

  • Preisträger Wissenschaft: Jörg Schube für seine Dissertation zum Thema »Metallization of Silicon Solar Cells with Passivating Contacts«
  • Preisträger Journalismus: Wolfgang Richter für seinen Artikel »Es ist angerichtet« zur Frage, ob große Emittenten von Treibhausgasen für extreme Wetterereignisse, die durch den Klimawandel häufiger auftreten, Schadenersatz leisten müssen

2020

  • Preisträger Wissenschaft: Pattarachai Srimuk für seine Arbeit zur nachhaltigen Wasseraufbereitung und Ionentrennung mit Batteriematerialien
  • Preisträger Journalismus: Adrian Lobe für einen Artikel zum ökologischen Fußabdruck von digitalen Maschinen

2019

  • Preisträger Wissenschaft: Kai Mainzer für seine Arbeiten zu urbanen Energiesystemen
  • Preisträger Journalismus: Christopher Schrader für seine Arbeit »Die Ökobilanz der E-Mobilität«

2018

  • Preisträger Wissenschaft: Stefan Kippelt für seine Arbeit zu dezentralen Flexibilitätsoptionen für die nachhaltige Energiewirtschaft
  • Preisträger Journalismus: Christian Baars (zusammen mit Elena Kuch, Christine Adelhardt und Britta von der Heide) für die Dokumentation zu sogenannten »Supererregern aus Pharmafabriken«

2017

  • Preisträger Wissenschaft: Michael Saliba für die Entwicklung des Solarzellenmaterials Perowskit
  • Preisträger Journalismus: Till Krause und Klaus Uhrig für den Film »Superplants – Die blühende Revolution (Arte)«

2016

  • Preisträgerin Wissenschaft: Saskia Oldenburg für ihre Arbeit zur Reststoffverwertung
  • Preisträger Journalismus: Alexander Stirn für einen Beitrag zum Unterwasserbergbau (Süddeutsche Zeitung)

2015

  • Preisträger Wissenschaft: Lars Heepe für seine Arbeit zum Gecko-Effekt
  • Preisträgerin Journalismus: Cornelia Borrmann für ihren Beitrag »Die Körpersprache der Bäume/Der Baum als Lehrmeister« (Deutsche Welle online)
  • Preisträgerin Journalismus: Anja Krieger für ihren Beitrag »Die Entmüllung der Meere. Strategien gegen Plastik im Ozean« (Deutschlandfunk)
  • UMSICHT-Ehrenwissenschaftspreis: Paul-Michael Weinspach

2014

  • Preisträger Wissenschaft: Thomas Mayer Gall für seine Arbeit über die Rückgewinnung von Wertmetallen
  • Preisträger Journalismus: Gábor Paál für seinen Radiobeitrag »Reis aus Wolkenkratzern. Mit Städtischer Landwirtschaft gegen Nahrungsmittelknappheit« (SWR2)
  • Preisträger Journalismus: Bernhard Albrecht für seinen Beitrag »Die Not(durft), die erfinderisch macht« (Zeitschrift Geo)

2013

  • Preisträger Wissenschaft: Benjamin Simstich für seine Arbeit zu getauchten Membranbelebungsreaktoren (MBR)Preisträgerin Journalismus: Nina Lindlahr für ihren TV-Beitrag »Land unter – versinken die Niederlande?« (WDR)
  • Preisträger Journalismus: Jürgen Bischoff und Jörn Auf dem Kampe für ihren Artikel »Wohin damit?« zu Folgeaspekten der Kernenergie (Geo)

2012

  • Preisträger Wissenschaft: Jan Meiß für seine Arbeit »New Material Concepts for Organic Solar Cells« über neue Konzepte für organische Solarzellen
  • Preisträger Journalismus: Max Rauner für seinen Artikel »Das Gute statt Plastik« über Einkaufstüten aus Bioplastik (Die Zeit)
  • Preisträger Journalismus: Gerhard Samulat für seinen Beitrag »Frische Brise« über die Potenziale von Windenergie (Spektrum der Wissenschaft)

2011

  • Preisträger Wissenschaft: Andreas Fath für seine »Arbeit über die elektrochemische Zersetzung perfluorierter Tenside (PFT)«
  • Preisträgerin Journalismus: Barbara Kruse »Schwerpunkt Energie – RUBIN Frühjahr 10«
  • Preisträger Journalismus: Arndt Reuning »Am Tropf. Wenn Metropolen das Wasser ausgeht«

2010

  • Preisträger Wissenschaft: Claudio Cinquemani
  • Preisträger Journalismus: Joachim Mahrholdt
  • Preisträger Journalismus: Jan Lublinski