»Der Einstieg in die Arbeit als WissenschaftlerIn kann während des Studiums beginnen«
Wir haben unter UMSICHT-Forscherinnen nachgehört: Wie sah euer Weg in die Wissenschaft aus? Welche Tipps würdet ihr jungen Menschen geben, die eine berufliche Zukunft in der Forschung anstreben? Anna Kerps ist Doktorandin und arbeitet mit beim Fraunhofer-Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE.
Wie sah Dein Weg in die Wissenschaft aus?
Anna Kerps: Ich bin seit Juni 2019 Doktorandin am Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen in der Nachhaltigkeitsbewertung. Während des Studiums im Bereich Maschinenbau habe ich dort schon als wissenschaftliche Hilfskraft gearbeitet und schrieb dann auch meine Masterarbeit im Institut.
Wo liegt aktuell der Schwerpunkt Deiner Forschungsarbeit?
Anna Kerps: Meine aktuelle Forschungsarbeit ist direkt an ein großes Forschungsprojekt angebunden, dem Fraunhofer-Cluster of Excellence »Circular Plastics Economy« (CCPE), in dem fünf Fraunhofer Institute gemeinsam an der Transformation von einer linearen zu einer zirkulären Wertschöpfungskette der Kunststoffwirtschaft forschen. Ziel meiner Promotion ist es, eine Bewertungsmethodik zu entwickeln, mit der die Transformation hin zu einer »Circular Economy« abgebildet und ihr Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung bewertet werden kann. Die Arbeit an der Schnittstelle zwischen technischer Innovation, nachhaltigem Prozessdesign und Ökobilanzierung reizt mich an der Arbeit als Wissenschaftler*in besonders.
Welche Tipps hast Du für junge Frauen, die ebenfalls eine wissenschaftliche Karriere anstreben?
Anna Kerps: Du kannst dir ebenfalls eine Karriere als Wissenschaftler*in vorstellen? Falls ja, dann kannst du schon während deines Studiums nach Stellenausschreibungen als wissenschaftliche Hilfskraft Ausschau halten. Der Einstieg in die Arbeit als Wissenschaftler*in kann also schon während des Studiums beginnen. Danach heißt es, hartnäckig bleiben und auch mal den ein oder anderen Rückschlag in Kauf nehmen zu können. Die Arbeit an Forschungsprojekten ist spannend, aber auch oft ungewiss, da du ja schließlich an etwas Neuem, noch Unbekanntem forschst. Ich wünsche in jeden Fall alles Gute für deinen Weg als aufstrebende Wissenschaftler*in!